Immaterielles Kulturerbe: Festakt zur Überreichung der Urkunden an vier bayerische Knabenchöre

11.06.2024

Auf Initiative unserer Geschäftsführerin Barbara Schmidt-Gaden wurden die führenden vier bayerische Knabenchöre (Augsburger Domsingknaben, Tölzer Knabenchor, Regensburger Domspatzen und Windsbacher Knabenchor) Anfang März 2024 in das Bayerische Landesverzeichnis für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Am 11. Juni überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in einem Festakt in der Münchner Residenz den Chorleitern die offiziellen Aufnahmeurkunden. Die Chöre bedankten sich dafür mit einem gemeinsamen Ständchen vor den anwesenden Ehrengästen in der Allerheiligen-Hofkirche (Foto © StMFH/Christian Blaschka).

Aus der Pressemitteilung des Ministeriums:
"Seit 2003 stellt die UNESCO immaterielle kulturelle Ausdrucksformen in den Fokus der Öffentlichkeit. Überall auf der Welt sollen überliefertes Wissen und Können, das einen wesentlichen Bestandteil unserer Alltagskulturen ausmacht, als immaterielles Kulturerbe sichtbar gemacht sowie Maßnahmen unterstützt werden, die zur Erhaltung und Weiterentwicklung geeignet sind. Neben dem Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes gibt es in Bayern ein eigenes Landesverzeichnis, das nun 82 Eintragungen enthält.
Folgende Kulturformen wurden nach Empfehlung durch das unabhängige Expertengremium neu in das Bayerische Landesverzeichnis aufgenommen und erhalten heute ihre Urkunde:

Die vier Knabenchöre Bayerns
Zu den „Vier Knabenchören Bayerns“ zählen die Chöre in Regensburg und Augsburg, hervorgegangen aus mittelalterlichen Domsingschulen, sowie in Windsbach und Bad Tölz, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden. Die Tradition der Knabenchöre beruht auf deren besonderer Stimmlage. Die Chöre bemühen sich um eine praktisch wie theoretisch fundierte musikpädagogische Ausbildung und sind für ihre international renommierten Konzerte bekannt. Das Repertoire umfasst Chorwerke von der Gregorianik über die moderne Oper bis hin zum Volkslied."
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